Strasse vom Gibraltar

Auch diese Zeit soll nun zu ende gehen, es ist nun schon Ende April, ich werde noch eine Weile in Rota bleiben und dann nach Marokko segeln.

Mit Miguel überführe ich noch die Corage nach Malaga. Miguel mag ungern die Strasse von Gibraltar allein besegeln und ich habe ja Zeit. Wir schauen nach passendem Wetter und in der Tat findet sich ein Tag, an dem wir laut GRIP Daten wunderbar durchkommen.

Also los geht’s. In der Nacht wird es dann doch ein wenig ruppiger, aber die Courage, eine Albin Ballad segelt sich wirklich fein. 6,6 Knoten bei einem Amwindkurs wow, ich bin beeindruckt. So kommen wir ein wenig zu früh vor der Meeresenge raus . . . ist aber nicht so schlimm, besser als zu spät. Nun am Morgen setzt ein fürchterlicher Regen ein. Ich bleibe länger auf meiner Wache, es reicht wenn einer komplett nass wird. Es scheint als ob der Regen die Wellen plattgedrückt hat. Der Schwell wird immer weniger, so segeln wir mit achterlichem Wind durch die Meeresenge durch, keine Welle, kaum merkliche Strömung, alles perfekt. Kurz hinter Gibraltar geht dann Miguel ans Steuer und ich kann mich hinlegen. Abends kommen wir dann in Benalmadena an. Miguel kennt hier noch ein paar Freunde und der Hafen ist auch preiswerter. Obwohl wirklich schön finde ich die Küste nicht. Die alten Orte sind gar nicht mehr zu erkennen, nur Hotelbettenburgen und angeklebte Häfen. Ich glaube diese Küste wird nie meine werden.

Mit dem Bus geht es dann zurück nach Rota. In vier Stunden bin ich da. Ich finde ja diese Busverbingungen sind nicht die schnellsten, aber für den Preis, das ist einfach unschlagbar.