Ijsselmeer – Die zweite Woche

So, nach Stavoren geht es wieder nach Makkum, die Telefonkarte muss ja mittlerweile dort eingetroffen sein, geht ja gar nicht anders!
Unterwegs bei gutem Wind die verschiedensten Segelmanöver ausprobiert: Einreffen, Ausreffen, Beiliegen alles was halt mal so kommen kann – Ein paar Schwächen hat das selbst konstruierte Ein-Leinen-Reff ja schon. Ich weiß auch nicht warum ich die Blöcke nach innen in den Baum legen musste. Viel Platz ist da nicht, 46mm Innenmaß und die Rollen brauchen ja auch ein wenig Luft. Außerdem habe ich ja das Segel oben auf dem Baum liegen nachdem es eingerefft wurde. Irgendwie alles blöd, ein wenig mehr Erfahrung im Mastbau hätte mir ganz gut getan . . . beim nächsten Mal wird alles besser.

Was für ein super Segelwetter
In Makkum angekommen musste ich nun leider feststellen, das die Telefonkarte immer noch nicht da ist. Tag für Tag der Weg in die Rezeption und immer mit der gleichen Nachricht zurück: Nix da! Ich frag mich nur was die deutsche und niederländische Post mit eingeschriebenen Briefen machen, werden die persönlich mit berittenem Boten in Art eines Stafettenlauf weitergereicht? Unglaublich!
Ende Der Woche gebe ich auf. die Kosten der Marina übersteigen ja mittlerweile den Wert der Karte wenn sie per Express versendet worden wäre.
Ich fahre nun einfach von Amsterdam mit dem Zug nach Düsseldorf gehe dort in einen O2 Laden und hole die Karte persönlich ab.

Mittlerweile macht nun auch das GPS vermehrt Probleme, Signalausfall für über eine Stunde, die Antenne ist nicht abgeschattet. Verdammt, das Dingen hat doch immer super funktioniert und Furuno ist ja auch keine schlechte Marke, Ein komplett Neues habe ich in Medemblick gesehen. Also mal dahn fahren und schauen ob ich den Händler vor Ort noch ein wenig ‘runterfeilschen kann.
Der Pekelharinghaven in Medemblick ist ja auch ganz nett, nur ein wenig eng, mit meinem Langkieler ist da bei Seitenwind nicht gut Kirschen. essen. Als ich nun in Medemblick liege sehe ich das eine Firma in Ijmuiden die Antenne einzeln verkauft und  . . .die haben auch das Radarkabel, das bei mir ein wenig angegriffen im Mast hängt als Einzelteil da. Ist zwar alles in allen nicht ganz Preiswert, aber bevor ich mir ein ganz neues GPS kaufe ist es so preiswerter und ich komme endlich weg hier . . .
Gesagt, getan,  bei Superwetter geht es auf Richtung Enkhuizen. Der Compagnieshaven ist wirklich nur zu empfehlen. Von Makkum aus sind das gerade mal vier, fünf Stunden je nach Wind, und der war wirklich gut.