Stelendam bis Dover
Neelte Jans nach Blankenberge:
Vorhaltewinkel 40° da hat das Handbuch nicht gelogen . . . einmal raus geht es dann aber gut, und bei strahlendem Sonnenschein geht es Richtung Zeebrügge. Hier muss ich dann auch mal wieder dringend die Vorräte auffüllen. Kurz vor Zeebrügge entscheide ich mich dann doch lieber nach Blankenberge zu segeln. Das ist zwar mit dem Strom ein wenig knapp, der Hafen dort verspricht aber um einiges schöner zu sein als Zeebrügge und er liegt direkt in der Innenstadt. Dort am Nachmittag angekommen ist es in der Tat so, ich kenne jetzt Zeebrügge nicht . . . aber der Hafen liegt direkt in der Stadt, die Frittenbude keine 2 min zu Fuß . . . wow . . .so habe ich mir Belgien vorgestellt. Der Supermarkt und ein Waschsalon sind auch direkt am Hafen, was will man mehr? Klar, eine Dusche . . . nach 5 Tagen ohne . . . die ist natürlich direkt in Hafen. GottSeiDank hat der Hafenmeister keine gute Nase, sonst hätte er mich bestimmt gleich beim einchecken ‘rausgeworfen . . .
herausgestellt. Leider zieht im laufe des Vormittages noch eine Warmfront durch . . . Beim auslaufen dachte ich mir ob es nicht vielleicht eine gute Idee sie gleich mal direkt einzureffen. . . . das sah mir irgendwie schon so aus als ob die Kaltfront schon da sei . . . und das war sie auch. Morgens noch ein wenig ungeschickt kamen dann auch gleich mit dem setzen des Segels die Böen . . .ich stand dann auch noch ein wenig ungeschickt vor meinem Doghouse und . . . Krack . . . erst einmal eine Rippe angebrochen wie sich später herausstellt. Nur gut das es nicht gleich wehtut, so kann ich wenigsten noch in Ruhe einreffen bevor es noch schlimmer wird . . . Ok, der Start war dann heute nicht so gut dafür wird es dann aber nach Durchzug der Front wirklich schöner . . . nur leider dreht der Wind immer noch nicht. Kurz hinter Niewport kentert dann wieder der Strom. Nach kurzem check des aktuellen Kurses gebe ich völlig gefrustet auf, nach einer Wende fahre ich den gleichen Weg zurück, den ich mir Mühsam erkämpft hatte. Das macht ja nicht wirklich Sinn, da segle ich dann lieber die zwei Seemeilen nach Niewpoort zurück und lege mich 4 Stunden schlafen. Super das der Hafenmeister für 4 Stunden 5 EUR Hafengebühr haben will. Das hatte ich ja bisher noch nicht erlebt . . . bloß schnell weiter ich will Abends noch in Dünkirchen sein, und wenn der Wind so bleibt könnte das gerade eben klappen. Der Belgier neben mir gab mir dann auch noch den Tipp bloß nicht außen herum nach Dünkirchen zu segeln, der Kanal längs der Küste sei breit genug, und bei dem aktuellen Wind super zu besegeln. OK, dann mal nach 4 Stunden wieder los . . . und passend
abends in Dünkirchen angekommen. Gerade rechtzeitig bevor die Strömung wieder kentert. Direkt nach mir laufen auch noch ein paar Bekannte Gesichter aus Stelendam ein. Die Rentnertruppe, deren Spruch ich nie vergessen werde: Ich müsse ja Zeit haben, das ich bis ins Mittelmeer wolle . . . Sie können das ja gar nicht machen, wann auch, so ein Rentnerleben ist ja wirklich der Stress pur, ich kann es mir genau vorstellen. Bin ich froh ende nächsten Jahres wieder arbeiten zu müssen . . .
gegen an . . . das Blöde ist nur, das die Signale nach denen wieder umgestellt wurden, also nochmal anrufen . . . aber die Engländer sind ja
supernett, kurze Frage, kurze Antwort, klar, wir stellen um, fahren sie mal einfach weiter. Die Funkdisziplin ist hier ja wirklich super!
Dover, wenn man ganz genau hinschaut lassen sich auch die White Cliffs erkennen, leider wurde es später ruppiger, da konnte ich dann keine Fotos mehr machen
OK, Erste Kanalüberquerung CHECK 🙂
Super nur , wenn die Pontoons nicht alle eine Bezeichnung tragen, das mir zugewiesene
Hafenbecken finde ich ja noch, aber die Stege haben leider alle keine Buchstaben . . .
Das Boot das vor mir raus und gleich wieder rein ist kennt sich aber aus, ich sei schon richtig hier . . .
nur ein wenig den Steg runter . . . Beim anlegen helfen sie auch gleich, wirklich nett. Billy, Susie and Ulf mit dem Boot Summer Breeze . . .
die wollen auch nach Süden . . .mein Gott wenn mein Englisch nur nicht so schlecht wäre . . . nach einer Flasche Wein wird es auch nicht
wirklich besser . . . und ich muss noch einkaufen, also verlasse ich die drei, noch mit guten Tipps fürs ausgelaufen versorgt versprechen wir
uns auch dem Weg noch mal wieder zu treffen. Mal sehen ob’s klappt
Wie ich im Hafenbüro mitbekomme habe nur völlig vergessen Britische Pfund zu besorgen . . . ist doch auch Europa hier . . .
na gut, ab zur nächsten Bank ich muss ja noch ein wenig einkaufen und den nächsten Morgen (3:00 Uhr) soll es ja weitergehen. Billy fragt
noch mal kurz beim Hafenbüro nach, nicht alle Hafenbecken können bei Hochwasser verlassen werden, in dem in dem ich bin geht das aber.
Glück gehabt, alle andern sind nämlich teurer.
Also erst einmal einkaufen, das schöne Wetter und die Stadt genießen und morgen weiter, der Wind morgen soll ja abflauen und aus Süd kommen, für den Kanal passt das!